Sonntag, 15. Februar 2015

ELTiS-Test

Hey Leute,

wie ich euch ja schon erzählt habe, hatte ich am 14.02.2015 meinen ELTiS-Test. Einige von euch werden sicherlich schon mal was von diesem Test gehört haben, ihn vielleicht selbst schon gemacht haben. Grundlegend ist zu sagen, dass der ELTiS-Test (English Language Test for International Students) ein Englischtest für angehende Austauschschüler, die in ein englischsprachiges Land fliegen, ist. Der ELTiS-Test soll die Schulen in dem Land, wo man ein Auslandsjahr macht, absichern, dass der Schüler dem Unterricht dort folgen kann. Besteht man diesen Test nicht, bekommt man innerhalb von 2Wochen von der jeweiligen Organisation Bescheid und bekommt einen Termin um den Test zu wiederholen. Dieser Prozess läuft so lange ab, bis der Schüler den Test besteht. Irgendwann muss der Schüler jedoch einen kostenpflichtigen Sprachkurs belegen, besteht er den ELTiS-Test nicht. 
Es gibt ungefähr 4 unterschiedliche ELTiS-Tests. Alle sind nach dem gleichen Prinzip aufgebaut und auf dem gleichen Niveau. Der Test besteht immer aus 2 Teilen, zum einen wird das Hörverständnis überprüft und zum anderen das Leseverständnis. Man muss über dem Multiple-Choice Prinzip dann Fragen zum jeweiligen Hörtext bzw. Lesetext binnen 90 Minuten beantworten.
Bei meiner Organisation ist es so, dass man den Termin für den Test per Post bekommt und man sich zurück melden muss, ob man den Termin wahrnehmen kann. Den Test macht man dann in einer Gruppe mit anderen Austauschschülern in der nächst größeren Stadt. Ich kenne es von anderen Austaschschüler anderer Organisationen aber auch, dass dieser Test während eines mehrtägigen Seminars oder gleich beim Vorstellungsgespräch gemacht wird.

Bei meinem ELTiS-Test waren nur noch 5 weitere Austauschschüler dabei, wir waren in einem Seminarraum der Uni in Leipzig und ein Returnee hat uns im vorherein das Prinzip des Test erklärt und uns über den Ablauf informiert. Also ich war ziemlich aufgeregt wegen dem Test, obwohl andere Austauschschüler, die den Test schon absolviert hatten, ständig gesagt haben, dass der machbar ist und man nicht aufgeregt sein muss. Im Endeffekt hat es gestimmt, er war für mich relativ einfach und ich war vor den 90 Minuten schon fertig. 
Also mein Fazit : Macht euch keine Sorgen und falls ihr euch ein bisschen darauf vorbereiten wollt, dann kann man hier auch einen 30minütigen Übungstest machen.

Samstag, 31. Januar 2015

Vorstellung #2


In diesem Blogpost werde ich einmal näher auf mich selbst und meine Geschichte eingehen.

 

Wie schon gesagt, heiße ich Laura Maria und bin 16 Jahre alt. Ich gehe in die 10.Klasse eines Gymnasiums in Sachsen-Anhalt. Ich lebe zusammen mit meiner Mutter in einer kleinen Stadt mit dörflichem Charakter und ich muss jeden Tag mit dem Bus in die Schule fahren. Zu meinem Schulalltag ist zu sagen, dass mir Schule jetzt nicht unbedingt Spaß macht (ich hoffe das wird sich in den USA ändern). Doch dank meiner Klasse, in der einige meiner sehr guten Freunde sind, ist es trotzdem erträglich.
Wo ich gerade von meinen Freunden spreche... das wird wahrscheinlich eine der verletzensten Momente, wenn ich mich von ihnen verabschieden werden muss. Sie sind Teil meines Lebens, ich sehe sie mindestens 5mal die Woche, kann mit ihnen über alles reden, doch das wird sich, sobald ich abfliege, schlagartig ändern und sehr wahrscheinlich nicht einfach sein.
Zurück zu mir. Ich bin sportlich sehr aktiv, ich spiele Tennis im Verein und mache selbstständig zu Hause auch Sport. Zu meinem Charakter... laut Lehrern bin ich eine sehr nette, aber zurückhaltende Schülerin. Laut Freunden bin ich zwar ruhig, aber aufgeschlossen, hilfsbereit, lustig und manchmal hab ich einen Schuss weg. Ich selbst schätze mich so ein, dass ich ziemlich überlegt, manchmal etwas schüchtern bin. Wenn ich eine Person noch nicht kenne, bin ich erst mal relativ reserviert und analysiere sie nur (haha). Wenn ihr mich versteht...ich muss erstmal die Lage abchecken, ob ich der Person vertrauen kann. Sobald ich merke, dass die Person ehrlich zu mir ist, bin ich es auch und werde lockerer. Danach bin ich für jeden Spaß zu haben, kann aber auch über ernste Themen sprechen, zuhören, Ratschläge geben, trösten etc. Also ich bin, wie auch meine Mutter sagt, sehr einfühlsam.
Diese schüchterne Art von mir, wird mir immer vorgehalten und so langsam hab ich es satt immer als die brave, ruhige Laura zu gelten. Ich will aus diesem Vorurteil "rausbrechen" und mir selbst und den anderen zeigen, dass ich es schaffe allein auf andere zuzugehen, offen zu sein und den Mut zu haben das durchzuziehen. Das soll sich jetzt nicht so anhören, als ob ich das Auslandsjahr als Chance nutze es den anderen zu beweisen, natürlich steckt dahinter eine viel breiter gefächerte Motivation. Was ich eigentlich damit ausdrücken wollte ist, dass ich mir von dem Auslandsjahr auch erhoffe spontaner, offener und selbstbewusster zu werden, meine ehrliche und einfühlsame Ader aber beizuhalten.

Zuhause bin ich ziemlich selbstständig, was ich auch sein muss, wenn meine Mutter in Schichten arbeiten geht und ich deshalb öfters allein bin. Gut nicht ganz allein, weil wir einen Hund haben, er heißt Francis. Der Kleine ist knappe 2 Jahre alt und der süßeste Hund den ich kenne. Jedenfalls muss ich mir oft selbst etwas zu Essen machen und sonst so Sachen, die in manchen Haushalten die Eltern erledigen, selbst organisieren und machen (Abwaschen, Putzen, Einkaufen,...). Es soll nicht so klingen, dass ich Mitleid erwarte oder in irgendeiner Hinsicht es bemitleidenswert wäre, dass ich so oft allein bin. Größtenteils genieße ich die Zeit, die ich mal allein bin. Trotzdem liebe ich meine Familie und freue mich, wenn sie da ist.

Meine Familie besteht aus meiner Mutter, meinem Vater(wohnt ca. 1,5h weit weg von mir), meinem älteren Bruder (ausgezogen) und mir. Weiterhin ist zu meiner Familie zu sagen, dass meine Mutter aus Deutschland kommt und mein Vater aus Kolumbien. Mein Vater selbst lebt zwar hier in Deutschland, seine Familie jedoch ist auf vielen Teilen der Erde verstreut (England, Spanien, USA und natürlich Kolumbien), d.h. ich sehe sie nur selten. Manche von meinen Verwandten habe ich noch nie gesehen, aber wenn ich sie sehe, ist die Begrüßung die herzlichste, die ich kenne und man fühlt sich von der ersten Sekunde an pudelwohl, auch wenn man sich fast nie sieht. Dadurch, dass mein Vater aus einem anderen Land stammt, was sich wirklich von Grund auf von Deutschland unterscheidet, habe ich schon hautnahen Kontakt mit einer anderen Kultur und Lebensstil. Was ich damit meine ist, dass ich Kolumbien, nicht wie ein Tourist von einem Hotel aus gesehen hab, sondern direkt im Geschehen, im Alltag dabei war, als ich bei meinen Verwandten dort meine Ferien verbracht habe und deshalb Kolumbien aus einem anderen Blickwinkel gesehen habe und nun das Land mit anderen Augen sehe, eine andere Verbindung dazu habe, im Gegensatz zu der Türkei, wo ich im all-inclusive Hotel den ganzen Tag am Pool liege. 
Genau dieses Gefühl erhoffe ich mir auch bei dem Auslandjahr in den USA. Den Schulalltag hautnah miterleben, bei einer amerikanischen Familie wohnen und nicht in einer Parallelwelt mit Touristen herumdösen. 

Hier sind noch ein paar Fotos

- Kolumbien


Kolumbien-Medellin

Cartagena
In der Nähe des Hafen von Cartagena


Straßenverkehr in Kolumbien

- meine Freunde


 - mein Bester

Francis




Freitag, 30. Januar 2015

Vorstellung #1

"Welcome to the USA!" wird es hoffentlich schon bald für mich heißen.
Ich ...heiße Laura Maria
       ...bin 16 Jahre alt
       ...wohne in Sachsen-Anhalt
       ...gehe in die 10.Klasse eines Gymnasiums
       ...spiele für mein Leben gerne Tennis (auch wenn ich nicht die beste Spielerin bin)
       ...liebe es zu reisen
Und wahrscheinlich das relevanteste für diesen Blog Ich gehe zwischen Ende Juli und Anfang September für 10 Monate in die USA. 
Der Entschluss ein Auslandsjahr zu machen, stand für mich schon Ende der 8.Klasse fest, als zum Tag der offenen Tür an unserer Schule eine Vertreterin von YFU das Austauschjahr/Auslandsjahr vorgestellt hatte. Jetzt stellt man sich wahrscheinlich trotzdem die Frage, was für mich denn so überzeugend war, dass ich es jetzt mache bzw. es feststeht, dass ich es machen werde. (Wobei ich denke, dass viele, die diesen Blog lesen, zukünftige Austauschschüler sein werden und bestimmt schon alle Vorteile von diesem Jahr kennen.)

Was hat mich am Auslandsjahr überzeugt?

  • den Schulalltag eines anderen Landes kennenlernen
  • Teil einer anderen Kultur und Lebensstil zu sein und dies zu meinem werden lassen
  • die Herausforderung ununterbrochen in einer anderen Sprache zu sprechen
  • Dinge zu sehen, Momente zu erleben und Leute kennenlernen, die ich sonst nie hätte sehen/erleben/kennenlernen können.
  • auf mich allein gestellt zu sein (ich meine ohne meine Familie, Freunde etc.)
und dadurch reifer, weltoffener und erfahrener zu werden, vielleicht auch dankbarer, selbstbewusster und spontaner. Zusammenfassend wird dieses Jahr  ein Meilenstein in meiner Persönlichkeitsentwicklung sein und mir meiner Meinung nach nur positivere Eigenschaften entwickeln lassen.

Und wieso in den USA?

  • egal wo, in den USA ist es überall anders, wenn auch gleich
  • ich liebe das amerikanische Englisch
  • ich mag die Mentalität der Menschen
  • School Spirit mit allem was dazu gehört
  • die Landschaft dort  ist einfach atemberaubend
  • da immer so viel über die USA erzählt wird, von Leuten die nie dort waren, will ich mir meine eigene Meinung bilden
Dabei ist zu sagen, dass das alles meine eigene persönliche Meinung zum jetzigen Zeitpunkt ist. Die Meinung zu diesen Themen kann sowohl von Mensch zu Mensch anders sein, als sich auch im Laufe der Zeit für mich selbst ändern.